Beeindruckende Sanitaerwelten in 3D

GROHE: Beeindruckende Sanitärwelten in 3D

Aus Konstruktionsdaten werden CGI-Visualisierungen
für GROHE

GROHE ist für seine Badlösungen, Küchenarmaturen und Sanitärprodukte weltbekannt. Die globale Marke der Lixil Group wird geprägt von einzigartigen Produkten in modernstem Design. Auch im Marketing setzt GROHE daher auf innovative Lösungen – u. a. auf hochwertige 3D-Visualisierungen aus dem „Home of Media“.

Mit 3D-Visualisierungen, das zur Begriffsklärung vorneweg, ist der Einsatz von CGI – also Computer Generated Imagery – gemeint. In speziellen Software-Anwendungen werden virtuelle 3D-Modelle von Produkten und Umgebungen kreiert, aus denen dann fotorealistisches Bildmaterial erstellt werden kann.

Die ideale Basis für einen solchen Ansatz bietet bei GROHE die eigene Produktion. In Produktentwicklung und Konstruktion werden die neuesten Sanitärlösungen mithilfe einer Konstruktionssoftware in ein 3D-Modell umgesetzt. Die Daten zu diesem Modell, sogenannte Konstruktionsdaten (häufig auch CAD-Daten genannt), sind der Grundstein für die Marketing-Visualisierungen, die Laudert für GROHE umsetzt.

GROHE: CGI-Küche von Laudert

CGI für Grohe: CAD-Daten als Basis

Freisteller: Daten optimieren und Materialien zuweisen


Die CAD-Daten bei GROHE sind sehr sauber und qualitativ hochwertig. Korrekturen sind bei Laudert fast keine auszuführen, lediglich Radien und Phasen (z. B. Abrundungen an den Kanten) sind an den Modellen hinzuzufügen. In der Produktentwicklung spielen diese keine Rolle, für fotorealistische Renderings sind sie aber essenziell: Erst durch diese Reflexionskanten wirken Objekte in 3D später im Rendering auch wirklichkeitsgetreu.

Aus dem dreidimensionalen CAD-Modell entsteht in einer weiteren 3D-Software (in diesem Fall 3ds Max) Schritt für Schritt eine fotorealistische Visualisierung. Dafür werden Materialien erstellt und dem Modell zugewiesen, die nicht nur den optischen, sondern auch den physikalischen Eigenschaften des realen Produkts entsprechen. Farbliche und haptische Charakteristika spielen dabei ebenso eine Rolle wie Lichtreflexionen und Schattenwurf. Zudem werden Bedruckungen wie etwa Logos oder Icons auf das Modell aufgebracht und eingepasst.

Im nächsten Schritt ist das Rendering selbst an der Reihe: Unter Einhaltung physikalischer Berechnungsmethoden entsteht aus dem 3D-Modell ein zweidimensionales, freigestelltes Abbild in der von GROHE gewünschten Perspektive – ein rechenintensiver Vorgang, der auch auf High-End-Maschinen, wie Laudert sie nutzt, bis zu 15 Minuten dauern kann.

GROHE: Technische Zeichnung Wasserhahn

GROHE-Produktlinien zum Leben erwecken

Im Milieu perfekt inszeniert

An Komplexität gewinnt die Arbeit für GROHE bei der perfekten Produktinszenierung

im Milieu. Hierfür werden die von Laudert bereinigten Konstruktionsdaten der GROHE-Produktlinien in separat erstellte Szenen – ebenfalls in 3D – eingefügt und durch Shader (Materialien, Reflexionseffekte, Oberflächen und mehr) zum Leben erweckt. Zum Einsatz kommt dabei die 3D-Software Maya.

Die Milieus selbst werden entweder von externen Dienstleistern geliefert oder, wie im Beispiel der Bilder zu diesem Beitrag zu sehen, von den CGI-Spezialisten von Laudert erstellt. Die Herausforderung im vorliegenden Fall: Aus einer einfachen, typischen Studenten- oder Single-Küche soll trotz schnörkelloser Ausstattung ein edles und präsentables Setting für die hochwertigen GROHE-Armaturen entstehen.

Eine weitere Herausforderung ist es zudem, die Produkte in die jeweilige Szene optimal zu integrieren. Angefangen bei der exakten Positionierung über Nachbesserungen bei Schlauchlängen bis hin zur perfekten Stellung von Bediengriffen und Elementen spielen hier viele Details eine wichtige Rolle, die innerhalb der Style-Richtlinien von GROHE umgesetzt werden müssen. Nur dann entsteht das ideale Bild für GROHE.

Im Vergleich zum einzelnen Freisteller treiben Renderings komplexer Milieus die Anforderungen an die Rechenleistung um ein Vielfaches in die Höhe. Eine einzelne High-End-Workstation wäre einige Stunden mit einem Rendering beschäftigt. Für komplexe Berechnungen dieser Art verfügt Laudert daher über eine Renderfarm, in der mehrere Server gleichzeitig an einem Bild arbeiten. Etwa 20 bis 30 Minuten nimmt eine Bilderstellung damit in Anspruch.

GROHE: 3D-Szene im Laptop bei Laudert

Vorteil CGI: In kurzer Zeit modifizieren

Jederzeit Veränderbar: Pluspunkt CGI

Gerade bei der Integration der Produkte in virtuelle Milieus sticht einer der größten Vorteile der CGI-Visualisierung für GROHE besonders hervor. Christian Dannhäuser, Leader, Content Production, Lixil EMENA, führt aus: „Die Szenen sind individuell anpassbar, adaptierbar und veränderbar. In kurzer Zeit können wir Details, Lichtstimmung und Materialien oder gar ganze Produkte und Einheiten verändern und ersetzen.“

Für GROHE setzt Laudert in der Bildproduktion auf einen Workflow in ihrem Studio Production Management , der sämtliche Arbeitsschritte übersichtlich begleitet. Ist mal ein Bildkorrekturprozess nötig, wird auch dieser direkt dadurch angestoßen und durch die Laudert-Mediendienstleistungen durchgeführt.

Die Szenen sind individuell anpassbar, adaptierbar und veränderbar. In kurzer Zeit können wir Details, Lichtstimmung und Materialien oder gar ganze Produkte und Einheiten verändern und ersetzen.

Ein mit CGI erstelltes GROHE-Badezimmer von Laudert

Fachliche Expertise und gegenseitige Wertschätzung

Enge zusammen Arbeit als Erfolgsfaktor

Direkte Datenübermittlung, kundennahes Projektmanagement und enger Kontakt sind neben den technischen und fachlichen Kompetenzen auf beiden Seiten wichtige Faktoren für den Erfolg der Zusammenarbeit zwischen GROHE und Laudert. André Compans, Rendering & Animation Manager bei GROHE, der die Abstimmung der Teams beider Unternehmen koordiniert, betont: „Natürlich spielt die fachliche Expertise der Laudert-Studios eine entscheidende Rolle für uns. Ebenso wichtig sind uns aber auch die gelebte gegenseitige Wertschätzung und die kurzen Kommunikationswege.“ Aus der Sanitärvisualisierung in 3D ist eine Kooperation entstanden, von der beide Seiten profitieren.