Datenbankgestützt, schnell, auf Knopfdruck
Seit mehr als 125 Jahren steht der Name Brillux wie kaum ein anderer für hochwertige Farben
und Lacke. Mit über 12.000 Artikeln bietet das Familienunternehmen ein umfassendes Leistungs-spektrum für das Maler-, Lackierer- und Stuckateurhandwerk. Entsprechend hoch ist der Bedarf
an Etiketten. Können diese einfach auf Knopfdruck erstellt werden, bedeutet das enorme Zeit-
und Kostenersparnisse für den Farben-Spezialisten. Auf Basis der priint:suite von WERK II gelang es, Teile der Etiketten-Produktion auf einen vollautomatisierten Prozess umzustellen.
Wer denkt, die Erstellung von Etiketten für Farben und Lacke sei unkompliziert, der irrt gewaltig. Denn der begrenzte Platz, genaue rechtliche Vorgaben und großer Zeitdruck machen die Produktion hochkomplex. Während bei der Gestaltung von Katalogen einzelne Elemente auf die nächste Seite geschoben werden können, ist das Platz-Angebot bei Etiketten fest limitiert. Dennoch sind die gesetzlichen Vorschriften bezüglich Warnhinweisen, Inhaltsangaben usw. extrem streng. Da wird das Anordnen der verschiedenen Elemente unter Einhaltung aller CI-Vorgaben nicht selten zur Sisyphusarbeit. Doch ohne die korrekten Etiketten, könnte die frisch produzierte Charge in den Tanks nicht abgefüllt werden – die Produktion würde stehen. Es ist also schnelles, fehlerloses Arbeiten unter Zeitdruck gefragt.
Wenn veredelte Daten auf intelligente Templates treffen
Eine Lösung bietet die priint:suite von WERK II, für die Laudert als erfahrener Implementierungs-partner ausgewiesener Experte ist. Statt jedes Etikett manuell aufzubauen, basiert die Etiketten-Produktion nun auf einer Publishing-Produktdatenbank (Oracle). Diese wird einerseits aus dem
PIM- (Product Information Management) und Warenwirtschafts-System, andererseits aus einer Sicherheits-Datenbank gespeist. Für die ständige Verbindung zwischen Layoutprogramm und Oracle-Datenbank sorgt eine Schnittstelle, der sog. JDBC-Connector. Sollen Etiketten nun automatisiert erzeugt werden, müssen vorab intelligente Templates definiert werden. Jede Gebindegröße erhält ein eigenes Template, das abhängig von der Sprachversion und vom individuellen Content dann mit dem Ziel, den vorhandenen Platz immer optimal auszunutzen, automatisiert angepasst wird. Das Ergebnis ist ein homogenes und konsistentes Schriftbild.
Besonders aufwändig ist die Definition von Text-Gestaltungsregeln. Registriert das System einen Text-Überfluss, läuft im Hintergrund in Sekundenschnelle ein komplexer Prozess ab, der sich aus einem Zusammenspiel von Verschiebungen der einzelnen Textrahmen sowie dem Verkleinern von Text-Inhalten ergibt. Erst wenn eine bestimmte Mindestschriftgröße unterschritten wird, stoppt
das System seine Versuche zur Auflösung des Textüberlaufs und liefert eine Meldung. In diesem seltenen Fall muss ein Grafiker händisch eingreifen. Auch Logos und relevante Codes, z. B. QR- oder EAN-Code, werden automatisch generiert und an die dafür vorgesehenen Stellen platziert.
Ist das Etikett erstellt, wird vom System das passende Endformat für den Druck erzeugt.
Jetzt noch besser: die priint:suite 4
Mit der aktuellen Umstellung von der priint:suite 3 auf die neue Architektur der Version 4 werden
die Funktionen des Database Publishing erweitert: Der priint:planner bietet zusätzliche Möglich-keiten zur Publikationsplanung und zur serverseitigen Generierung von InDesign-Dokumenten, sodass standortunabhängig von beliebig vielen Arbeitsplätzen aus gearbeitet werden kann. Dank der neuen Architektur mit integriertem InDesign-Server kann nun eine Vielzahl von Etiketten parallel auf Knopfdruck produziert werden. So besteht zum Beispiel die Möglichkeit, den automatisierten Prozess über Nacht anzustoßen, um damit den oftmals engen Produktionsfenstern entgegen-zuwirken.
Auch der Korrektur-Workflow bei der Aufbereitung von z.B. Katalogen oder Preislisten werden
mit der neuen Version entscheidend verbessert: Im integrierten priint:whiteboard können Produktmanager Kommentare hinterlegen, die der Grafiker unmittelbar im InDesign-Dokument abruft. Müssen nicht mehr verschiedene Systeme oder sogar Ausdrucke verwendet werden, beschleunigt das den Korrektur-Prozess um ein Vielfaches.