Was ist ein Umfärber?

Wenn man ausgehend von einer Produktaufnahme mehrere Farbvarianten eines Bildes erzeugt, spricht von Umfärbern.

Funktionsweise

Das Ausgangsbild des Produktes wird als Master-Bild bezeichnet, während die Bilder, die auf Basis des Masters erzeugt werden, Umfärber genannt werden. Der Umfärber-Prozess eignet sich insbesondere dann, wenn Produkte in unterschiedlichen Varianten existieren. Hier ein Beispiel: Ein T-Shirt wird in zehn verschiedenen Farben produziert. Jede dieser Farben soll im Onlineshop und/oder Katalog abgebildet werden. Nun besteht einerseits die Möglichkeit, jede einzelne Farbvariante des T-Shirts zu fotografieren. Dies hat zur Folge, dass Fotografie-Kosten, Styling-Kosten und bei Modelaufnahmen auch Hair- und Make-Up-Kosten entstehen. Eine andere Möglichkeit ist, nur eine Variante des T-Shirts zu fotografieren und die anderen Farbvarianten aus dem bereits aufgenommenen Master-Bild am Computer zu erzeugen. Somit kann auf eine bereits fertig ausgearbeitete Fotografie aufgebaut werden. Bei derartiger Arbeitsweise entstehen lediglich Kosten für die Bildbearbeitung.

Digitales Stoffmuster für Farbechtheit

Damit der Mediengestalter weiß, welche konkrete Farbe für die Umfärbung gewünscht ist, wird entweder ein digitales Stoffmuster von dem realen Produkt erzeugt oder die Farbtöne des Produktes existieren bereits in digitaler Form (Pantone-Farben). Bei sehr komplexen Produkten liegt die Originalware teilweise auch physisch vor. Mithilfe des digitalen Stoffmusters, des digitalen Farbtons oder des realen Produktes kann der Mediengestalter eine weitere Farbvariante des Produktes erzeugen, ohne dass ein Unterschied zur realen Fotografie zu erkennen ist. Diese Vorgehensweise bietet sich nicht nur für Textilien an, sondern auch für diverse andere Produkte.