Was ist eine Printausleitung?

Unter einer Printausleitung, auch Dynamic Publishing genannt, versteht man eine voll- oder teilautomatisierte Erstellung von Publikationen. Grundlage dafür bildet eine zentrale Datenquelle, meist in Form einer Datenbank oder eines PIM-Systems.

Funktionsweise

Eine Printausleitung kann auch auf andere Datenquellen wie z. B. einfache Excel-Listen zurückgreifen. Wichtig ist, dass die Daten in strukturierter Art und Weise vorliegen. Alle für die Publikation relevanten Daten werden zentral gepflegt und über ein Plug-in in ein Layout-Programm wie Adobe InDesign ausgeleitet. Im Vorhinein werden feste Gestaltungsregeln mithilfe von Templates definiert. Das ermöglicht den (teil-)automatisierten Seitenaufbau auf Knopfdruck. Da die im Dokument aufgebauten Inhalte über Platzhalter stets mit der Datenquelle verknüpft bleiben, ist jederzeit sichergestellt, dass das zu druckende Dokument dem aktuellsten Stand entspricht. Auch das Durchführen von Aktualisierungen wird durch dem datenbankgestützten Prozess deutlich vereinfacht. Änderungen werden unmittelbar in der Datenquelle vorgenommen und dank der Verbindung zum Layout-Programm einfach in das Dokument übernommen. Dadurch erspart man sich aufwendige und fehleranfällige Copy&Paste-Prozeduren und kann Updates effizient und mit einer großen Prozesssicherheit realisieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein einheitliches Layout der Printprodukte eines Unternehmens gewährleistet werden kann.

Welche Publikationen werden damit erzeugt?

Besonders eignet sich das Database Publishing für Druckerzeugnisse, die sich auf wiederkehrende Gestaltungsraster reduzieren lassen – gerade wenn sie in regelmäßigen Abständen erscheinen und/oder sehr umfangreich sind. Je nach Art der Printmedien kann der Grad der Automatisierung dabei variieren. Während beispielsweise Preislisten ein großes Automatisierungspotenzial bieten, besteht bei Magazinen oder Katalogen oft ein größerer kreativer Anspruch. Aber auch solche Anwendungsfälle lassen sich mithilfe einer Printausleitung abbilden, denn bei der Definition der Templates kann individuell entschieden werden, wie viel Gestaltungsfreiraum dem Grafiker noch überlassen werden soll.